Balance between Productivity and Exploration

Well as the title already says: I am trying to figure out a good way to enjoy myself here but also get some things done.
The week before last week, I was quite busy working on the Bachelor Thesis which is why I only went to Petrópolis on Saturday and studied the rest of that week. Petrópolis is a very important town for the history of Brazil, especially referring to the time of being part of the Portuguese Empire.
As a consequence there are beautiful colonial buildings and walking through that town makes you feel to be somewhere else than in middle of brazilian mountains and forests.
The landscape is nice there, but besides the museums and the "Cervejaria Bohemia" (Beer Brewery) there's not a lot to do. One day was definitely enough.
During the week we were again kind of busy with developing a new study, so I didn't do something special. By now, I joined a group of colleagues for having a run on the beach in Ipanema a few times a week. I really enjoy it to run barefoot through deep sand, cool down in the sea and enjoy an açai afterwards. Açai is a fruit which is also known as one of the "super foods". Most of the time it's prepared as some kind of half-frozen smoothie with other fruits, granola or something similar.

Last weekend we explored a little more the different districts and sights of Rio. On Saturday we went to Leme which is a district next to Copacabana. There we had a nice walk up a hill which offers a great view of Copacabana itself, the sugar loaf mountain etc. On the way up we met lots of monkeys and we got lucky to see some baby-monkies hanging on to their mums' back and younger ones playing with each other, jumping from tree to tree. Just amazing to watch!

After that we headed to São Conrado Beach which is known for Para- & Hanggliding. Unfortunately, the clouds didn't allow us to actually do some Hanggliding but at least we met an amazing instructor who is also a psychologist focusing on Biofeedback and Neuroscience (exactly the kind of psychology the institute focuses on). We might go to his Lab this week to see some experiments with virtual reality. On our way back to Rio we took a street leading through Rocinha,  the largest favela in brazil with around 200.000 citizens. It was very interesting to see, that they have their "own city" and infrastructure on the mountain but also a bit disturbing that so many people live a life like that just next to rather expensive neighboorhoods. As soon as we were driving downhill again the appartmentblocks with fancy security systems and nice shops lining up the streets appeared again. Also, there're not only poor people living in these favelas but also people from middle class with normal jobs because the minimum sallery is so low (around 250€/month) and living costs are way too high. Plenty of problems which are not being solved at the moment...

Anyways, on Sunday we went back to São Conrado in the morning. As you can see, weather was on our side and we were able to do the Hanggliding. It was fun and I always wanted to try it, to experience something new. It was incredibly relaxing, quite, calm and beautiful up there which is also why I was just a little bored after a while. Guess, I'll stick to skydiving with plenty of adrenalin during the free fall.

When we reached Rio at lunch time, we went to a foodmarket before we cycled around Rodrigo de Freitas Lagoon by bike. The lagoon is located north of Ipanema, east of Copacabana and offers great and again completely different views. It is amazing that whereever you go, you feel a bit different, see something different and experience a different perspective and athmosphere. Late afternoon, we headed straight to Flamengo, where we watched the group for the Carnival again (I mentioned it in the last post). This time we arrived by day light, so I uploaded a video for you guys. It's so much fun to watch the people dance, to watch them loving dancing and to feel the rythm of the drums.

New facts which might be interesting:
It is weird but there are sooo many dogs around here! Sometimes you see people with up to four dogs even though the city doesn't have many green parks or so. I mean I love dogs but it's very salient that they're so many!
The last few weeks I was a little confused by the TV program. They show christmas movies (FreeTV) since the middle of october.
I slowly get used to the beach clothing here. The women often wear "a breath of nothing", the man super short and super tight shorts (which is weird because of the majority being rather conservative, religious and also do not allow FKK beaches or so).

Have a great week!

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Nun, wie der Titel schon sagt: Ich versuche, einen guten Weg zu finden, mich hier zu amüsieren, aber auch einige Dinge zu erledigen.

Die letzten Wochen war ich ziemlich beschäftigt u.a. an der Bachelorarbeit zu arbeiten, weshalb ich nur am Samstag nach Petrópolis gefahren bin und den Rest der Woche gearbeitet habe. Petrópolis ist eine sehr wichtige Stadt für die Geschichte Brasiliens, insbesondere in Bezug auf die Zeit als Teil des portugiesischen Königreiches.

Infolgedessen gibt es wunderschöne Kolonialgebäude, und wenn man durch diese Stadt geht, fühlt man sich als wäre man woanders als inmitten brasilianischer Berge und Wälder.

Die Landschaft dort ist schön, aber außer den Museen und der "Cervejaria Bohemia" (Bierbrauerei) gibt es nicht viel zu tun. Ein Tag war auf jeden Fall genug.

Unter der Woche waren wir wieder damit beschäftigt, eine neue Studie zu entwickeln, also habe ich nichts Besonderes gemacht. Inzwischen habe ich mich einer Gruppe von Kollegen angeschlossen, welche ein paar Mal pro Woche am Strand in Ipanema laufen gehen. Ich genieße es wirklich, barfuß durch den tiefen Sand zu laufen, anschließend ins Meer zu springen und danach einen Açai zu genießen. Açai ist eine Frucht, die auch als eines der "Super Foods" bekannt ist. Meistens wird es als halbgefrorener Smoothie mit anderen Früchten, Müsli o.ä. zubereitet.

Letztes Wochenende haben wir ein bisschen mehr in Rio erkundet. Am Samstag fuhren wir nach Leme, einem Stadtteil neben Copacabana. Dort hatten wir einen schönen Spaziergang auf einem Hügel, der eine großartige Aussicht auf die Copacabana selbst, den Zuckerhut usw. bietet. Auf dem Weg nach oben haben wir wieder viele Affen gesehen und hatten das Glück, einige kleine Baby-Affen auf dem Rücken ihrer Mutter hängen zu sehen und jüngere, die miteinander gespielt haben und von Baum zu Baum gesprungen sind. Wunderschön diese einfach nur zu beobachten!

Danach machten wir uns auf den Weg zum Strand von São Conrado, der für Paragliding und Drachenfliegen bekannt ist. Leider konnten wir das nicht machen, da die Wolken zu tief waren, aber zumindest haben wir unseren Instructor kennengelernt, der auch Psychologe mit den Schwerpunkten Biofeedback und Neurowissenschaften ist (genau die Art von Psychologie, auf die sich das Institut konzentriert). Wir besuchen diese Woche vielleicht sein Labor, um einige Experimente anzuschauen, die mit virtueller Realität arbeiten. Auf dem Rückweg nach Rio sind wir durch Rocinha gefahren, die mit rund 200.000 Einwohnern größte Favela Brasiliens. Es war sehr interessant zu sehen, dass es wie eine "eigene Stadt" auf dem Berg ist, aber auch ein bisschen bedrückend, dass so viele Menschen ein solches Leben führen, direkt neben ziemlich teuren Nachbarschaften. Sobald wir wieder bergab fuhren, tauchten die Wohnblöcke mit modernen Baustilen und Sicherheitssystemen sowie sehr schicke Läden auf. Außerdem leben in diesen Favelas nicht nur arme Menschen, sondern auch Menschen aus der Mittelschicht mit normalen Jobs, weil die Mindestvergütung so niedrig ist (ca. 250 € / Monat) und die Lebenshaltungskosten viel zu hoch sind. Viele Probleme, die derzeit nicht gelöst werden ...

Am Sonntagmorgen sind wir zurück nach São Conrado gefahren. Wie ihr seht, war das Wetter auf unserer Seite und wir konnten Drachenfliegen. Es hat viel Spaß gemacht und ich wollte es immer mal ausprobieren. Es war unglaublich entspannend, ruhig und wunderschön in der Luft, weshalb ich mich nach einer Weile aber auch ein bisschen gelangweilt habe. Ich denke, ich bleibe wohl beim Fallschirmspringen mit viel Adrenalin im freien Fall. :D

Als wir zur Mittagszeit in Rio ankamen, gingen wir zu einem Foodmarket, bevor wir mit dem Fahrrad die Lagune von Rodrigo de Freitas umrundeten. Die Lagune liegt nördlich von Ipanema, östlich von Copacabana und bietet tolle und wieder ganz andere Ausblicke. Es ist erstaunlich, dass man sich hier überall anders fühlt, etwas anderes sieht und eine andere Perspektive und Atmosphäre erlebt. Am späten Nachmittag machten wir uns direkt auf den Weg nach Flamengo, wo wir wieder der Karnevalgruppe (die habe ich im letzten Post erwähnt) zugeschaut haben. Diesmal kamen wir bei Tageslicht an, also habe ich ein Video für euch hochgeladen. Es macht so viel Spaß, den Leuten beim Tanzen zuzusehen, ihnen beim Tanzen zuzusehen und den Rhythmus der Trommeln zu spüren.

Neue Fakten, die interessant sein könnten:

Es ist komisch, aber es gibt so viele Hunde hier! Es scheint als hätte jeder mindestens einen Hund, obwohl die Stadt nicht viele grüne Parks hat. Ich meine, ich liebe Hunde, aber es ist sehr auffällig, dass es so viele sind!

In den letzten Wochen war ich ein wenig verwirrt von dem Fernsehprogramm hier. Es laufen seit Mitte Oktober Weihnachtsfilme (im FreeTV). So merkwürdig!

Ich gewöhne mich nur langsam an die Strandkleidung. Die Frauen tragen oft "einen Hauch von Nichts", die Männer super kurze und super enge Shorts (was seltsam ist, weil die Mehrheit eher konservativ, religiös ist und auch FKK-Strände oder so nicht zulässt). Insbesondere die Männermode würde in Deutschland glaube ich stark angezweifelt werden :D.

Hab eine großartige Woche!