JAM-Halbzeit

Zunächst erst einmal ein kurzes Update.
So langsam findet sich der Alltag wieder ein.
Die Woche haben wir versucht alles bezüglich des Passports und meines Visums zu regeln.
Morgen haben wir dann einen Termin bei den Botschaften, was auch eine posivtive Seite hat. Die befindet sich nämlich in Pretoria (Hauptstadt von SA), wo ich noch nicht war.
Zwischendurch habe ich immer noch Phasen, wo ich sauer und bedrückt bin, aber im Großen und Ganzen habe ich damit bereits abgeschlossen. Die Leute hier haben einem dabei auch geholfen, indem sie einfach so toll waren wie sie immer (unglaublich nett, fürsorglich etc.) sind und auch persönliche Erfahrungen erzählt haben (was echt viele und schockierende sind). Viele hatten schon eine Pistole am Kopf, mehrere Einbrüche hinter sich, ähnliche Ausbeutungen oder kannten welche die niedergestochen wurden, weil sie sich wehrten das Fahrrad zu geben. Trotz dieser Geschichten und allen Makel finde ich Afrika immer noch klasse und bin froh hier zu sein!

Ansonsten gibt es nicht sonderlich viel zu erzählen.
Wir haben die Woche nur ein paar administrative Aufgaben übernommen, um etwas Zeit für uns zu haben und eben um einige Dinge zu regeln.
Ich merke immer mehr, dass ich manchmal sehr lange brauche um das richtige deutsche Wort zu finden damit ich mich richtig ausdrücken kann, was ich auch an diesem Eintrag merke, da ich deutlich länger brauche... :D
Und zu guter letzt: heute kommt die deutsche Gruppe für das nächste makeover und nichts gegen das Schweizer-Deutsch, aber ich freue mich darauf mal wieder Hochdeutsch ohne Akzent zu  hören. :D

Nun zum weiteren Bericht

Kaum zu fassen, aber die Hälfte meines Aufenthaltes bei JAM ist bereits um. Die Wochen sind nur so verflogen. Ich hatte noch gar keine Zeit über Weihnachten nachzudenken, was - wie die meisten von euch wissen- sehr untypisch für mich ist, da es bereits Ende Oktober ist! :D Daran wurde ich dann aber im Supermarkt erinnert, da alles mit blinkenden Bäumen, Tannengrün und Lichtern dekoriert ist. Ich habe mich erst wie in einem amerikanischen Weihnachtsfilm gefühlt. Da habe ich auch gleich die große Küche im Café für möglich Backorgien erbettelt.

Nun zur Woche. Montag sind wir (Trish, Ynske und ich) nach Pretoria zu den Botschaften gefahren, wofür wir sage und schreibe 2h gebraucht haben, obwohl es eine Strecke von 45 Minuten ist. Trotz der Verspätung haben wir doch erfolgreich unsere neuen Reisepässe beantragen können.
Das, was ich von Pretoria gesehen habe war wunderschön, erstrecht wegen der vielen Jacarandabäume, die zurzeit wünderschön in ihrem lila erleuchten.


Danach waren wir noch kurz beim Makeover von der deutschen Gruppe und haben ein bisschen geholfen.
Den Rest der Woche waren wir aber mit der Renovierung von einem Haus auf der Base beschäftigt. Das war sozusagen ein kleines makeover, welches von einem Paar aus Deutschland arrangiert wurde. Eins kann ich nach dieser Woche definitiv: Streichen! Das Ergebnis ist unwahrscheinlich gut geworden (am liebsten würde ich da jetzt einziehen) :

                     

Abends haben wir dann immer mit den Leuten gegessen und Uno bzw. Yatzy gespielt, was sich das eine oder andere mal in den späten Abend gezogen hat. Es hat super viel Spaß gebracht und ich habe die Woche sehr genossen, da wir uns mit allen einfach super verstanden haben. In der Woche gab es zudem einen (für SA total untypischen) Sandsturm, sodass man zunächst nicht weit sehen konnte und auch nicht wusste, ob es Nebel war. Später gab's dann ein mobile upload bei facebook zu sehen:

                            

Am Samstag war dann Abreisetag, wobei 3 erst Sonntag geflogen sind und wir dann am Samstag noch mit ihnen in eine Shoppingmall fahren konnten.
Sonntag sind wir dann mit Chadrac in die Kirche gefahren - ja tatsächlich Kirche! - um einfach mal zu sehen wie es hier so ist. Der Gottesdienst ging ganze 2,5 Stunden, was aber trotzdem längst nicht so langweilig ist wie die in Deutschland. Es wurde mit Gitarren, Schlagzeug u.ä. Musik gespielt, dazu gesungen, getanzt und gebetet. Die Predigt war eher wie eine überzeugende Rede, wo man teils sogar lachen musste. Außerdem war die Gemeinde/Kirche relativ klein, sodass jeder jeden kannte, alle auf einen zugekommen sind und sogar der Pastor uns in seiner Rede erwähnt hat. Einer der Mitglieder war Orazio Cremona. Er ist Meister im Kugelstoßen in Südafrika, im Weltrang auf Platz 11 und in SA relativ bekannt. Er und seine Familie sind super nett und meinte auch, dass ich wiederkommen müsse und mich jeder Zeit melden kann, wenn ich etwas brauche. Das fand ich im Nachhinein doch ganz witzig.

Heute ist Ynske dann abgereist, aber zum Glück kommen noch 2 weiter Makeovergruppen, sodass ich hier nicht vereinsame. Das war's dann auch erst einmal....


Kommentare

  1. Stunnishing picture how nature overcomes human civilization! Most amazing aspect in ur blog up to now..bro-love from cold hamburg :) sprichst du da jetzt eeigt den ganzen tag English?

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    1. Thought the same! :O Ja den ganzen Tag Englisch, wobei ich mich mit 1,2 Sätzen Französisch bei Chadrac versuche :D

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  2. Das muß ich mal unseren Pastoren weiterleiten!
    Dann würden auch unsere Kirchen voller werden................
    Du kommst ja als perfekter Handwerker zurück und machst Jörg noch was vor!!

    LG Ma

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